Tempel

Manang ist einer der abgelegensten und am wenigsten bevölkerten Teile im Norden Nepals und wird größtenteils von tibetisch-stämmiger Bevölkerung bewohnt. Der tibetische Buddhismus ist dort mehr als eine Religion – er liefert den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Das alltägliche Leben ist eng mit den klösterlichen Aktivitäten verbunden und der buddhistische Tempel - die Gompa - ist Mittelpunkt des sozialen Lebens, da es keine weitere soziale Infrastruktur vor Ort gibt.

Neue Butshok Gompa

Himalaya Karuna hat den Wiederaufbau der Butshok Gompa in Upper Manang mit Spendengeldern maßgeblich unterstützt.

Historie

Die ursprüngliche historische Gompa war baufällig und der Standort hinsichtlich der Belichtung des Innenraumes ungünstig. Daraufhin wurde der Tempel im Jahr 1970 neu aufgebaut, allerdings hatte auch dieses Gebäude Probleme. Es wurde aus Platz- und Kostengründen an einem Standort am Rande von Klippen errichtet und ist den Gefahren von Erosion und Erdrutschen ausgesetzt. Die kostensparende Bauweise führte immer wieder zu Wassereinbrüchen während der Monsunzeit und weiteren Schäden durch Wind und Wetter, so dass auch die wertvollen traditionellen Kunstgegenstände nicht sicher sind.

alte Gompa von 1970

Himalaya Karuna e.V. gab im Jahr 2008 die Initialzündung für den Neuaufbau des Klosters - durch den Erwerb eines geeigneten, sicher gelegenen Baugrundstücks unterhalb des alten Tempelstandorts. Ab 2010 engagierten sich dann auch ehemalige Bewohner von Upper Manang, die inzwischen in Kathmandu erfolgreiche Geschäftsleute waren, für den Neubau der Butshok Gompa. Die Grundkonstruktion sollte diesmal in solider und langlebiger Bauweise mit Zement und Stahl ausgeführt werden. Die im entfernten Kathmandu lebenden Manangies gründeten eine eigene Gesellschaft zur Organisation des Projektes und spendeten großzügig für den Zukauf von weiterem Land und den Neubau des Klosters.

neue Gompa und Kloster (links die alte Gompa)

Im Verlauf der Planung, die mit großer Kompetenz von Khenpo Chökey begleitet wurde, wuchs der Neubau zu einem größeren Bauvorhaben. Dem Tempel wurden Mönchsunterkünfte und ein Gästehaus hinzugefügt, die größtenteils durch Himalaya Karuna finanziert wurden. Ebenso gab es einen erheblichen Beitrag zur Ausstattung des Tempelinneren, der Einrichtung der Mönchsunterkünfte, der Küche und des Gästehauses, sowie der Pflasterung des Innenhofs und der Errichtung einer Treppe zum Tempel hinauf.

Im Jahr 2021 wurde das Kloster erfolgreich fertiggestellt und im Mai 2023 fand die feierliche Einweihung durch Mingyur Rinpoche in Anwesenheit von Lama Sönam und des neuen Vorstandes von Himalaya Karuna statt! siehe News